Hoch - und Tiefbau

Als Pionier bei der Herstellung von Bewehrungsstahl heute führend im Hochbau

Zu Beginn der 1950er-Jahre entwickelte der Ingenieur und Firmengründer Karl Fuhr eine Verfahrensweise zur Rippung von Baustahldrähten – die Geburtsstunde des Kaltwalzverfahrens für Bewehrungsstähle. Dieses Verfahren wurde aufgrund seiner Einzigartigkeit seinerzeit patentiert und bildete den Grundstein für den dann nachhaltig einsetzenden wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.

In den folgenden Dekaden konnten die Einsatzmöglichkeiten unserer Walztechnologie im Hochbau sukzessive ausgebaut werden: Im Brückenbau werden die Verseilmaschinen für die Herstellung von Brückenkabeln zunehmend mit FUHR-Drähten bestückt. Vor dem Hintergrund der stetig wachsenden Dimensionen von Schwebebrücken wird den Materialeigenschaften dieser Brückenkabel eine immer größere Bedeutung zuteil.

Beim Bau von hochmodernen Pendel- oder Umlaufseilbahnen kommt es auf eine größtmögliche Laufruhe der Transportkabinen an. Typischerweise bestehen die Tragseile dieser Seilbahnen im Mantelbereich aus kaltgewalzten Verschlussprofilen, welche das Seil durch ihre guten Oberflächeneigenschaften zusätzlich vor Schmutzablagerungen schützen.

Der Einsatz unserer Technologien im Hochbau geht bis zur Herstellung von Flachbändern für die Verstellmechanik von Fenstersystemen. Eine ökonomische Herstellung dieser Bauteile lässt sich heutzutage nur noch über den Einsatz von Kaltwalzanlagen erreichen.

Was vor über 60 Jahren mit der Herstellung von Bewehrungsstählen begann, hat sich heute als fester Bearbeitungsprozess in der Bauindustrie etabliert.

Bewehrungsstahl oder Betonstahl dient als Bewehrung (Verstärkung) von Stahlbetonbauteilen und wird nach dem Einbau in die Schalung mit Beton vergossen. Häufig wird er auch als TOR-Stahl oder Rippentorstahl bezeichnet.

Eine wichtige Eigenschaft des Betonstahls ist dessen Verbund mit dem ihn umgebenden Beton. Zur Verbesserung des Verbunds werden Rippen aufgerollt oder aufgewalzt. Die Rippen haben eine maximale Höhe von 4,5 % und einen Abstand von 60 % des Stabdurchmessers. Durch die Rippen wird eine lokale Verzahnung zwischen Beton und Stahl erreicht, was eine optimale Kraftübertragung über eine kurze Verbundlänge ermöglicht.

FUHR liefert Rippwalzköpfe und Ersatzwalzen zur Herstellung von gerippten Bau- oder Spannstählen. Das Foto zeigt einen Edelstahl-Rippdraht.

Bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts waren Einfachverglasungen massiv verbreitet. Die Fenster waren entsprechend einfach aufgebaut. Seit den 1970ern und 80ern konnten sich Isolierverglasungen immer mehr durchsetzen. Sie zeichnen sich in der Regel durch mehrere hintereinander angeordnete Glasscheiben aus. Aber nicht nur die Anzahl der Glasschichten stieg, auch der Aufbau von Fenstern im Flügel ist heute wesentlich komplexer als früher.

Der Aufbau von Fenstern besteht im Wesentlichen aus einem Fensterrahmen, einem Fensterflügel mit einem Rahmen für unterschiedlich viele Glasflächen, Fensterglas (bei modernen Isolierfenstern ein Scheibenverbund), einer Mechanik zum Öffnen und Schließen des Fensters im Flügelrahmen sowie Dämm- und Versteigungsmaterial. Bei den Bestandteilen der Verstellmechanik handelt es sich größtenteils um kaltgewalzte Flachstähle, die in der Nachbearbeitung wie z. B. der Stanzerei die für sie typischen Aussparungen erhalten.

Mit FUHR-Walzanlagen werden aus niedrig kohlenstoffhaltigem Stahl-Runddraht Flachdrähte hergestellt, die zu Fensterbeschlägen weiterverarbeitet werden.

Bei der Pendelseilbahn als klassischer Luftseilbahn verkehren ein oder zwei Fahrzeuge, gezogen von einem Zugseil, auf einem Tragseil auf einer Fahrspur fahrend zwischen zwei Stationen im Pendelverkehr hin und zurück. Kleinere Anlagen und Gruppenpendelbahnen kommen oft nur mit einem einzigen Förderseil aus, welches die Fahrzeuge zugleich trägt und bewegt (Einseilpendelbahn).

Die Umlaufseilbahn hat zwischen den Stationen ein endlos gespleißtes, ständig umlaufendes Zugseil oder Förderseil, an das mehrere Gondeln, Sessel oder Materialkübel geklemmt sind, die dadurch auf einer Seite von einer Station zur anderen fahren, und auf der Gegenseite wieder zurück. Die Bewegungsrichtung der Fahrzeuge ist daher immer vorwärts. Umlaufseilbahnen verkehren dadurch als Stetigförderer.

Wichtig für einen sicheren Betrieb und ruhigen Lauf der Transportfahrzeuge ist ein Seilquerschnitt, der im Außenbereich kaltgewalzte Verschlussprofile aufweist. Dadurch entsteht eine außerordentlich glatte Oberfläche, welche neben der bereits erwähnten Laufruhe auch einen möglichst hohen Schutz gegen das Eindringen von Schmutzpartikeln aufbieten kann.

Mit FUHR-Walzanlagen werden Seilverschlussprofildrähte (die drei Außenlagen im Foto) aus hochkohlenstoffhaltigen Stahlrunddrähten im Kaltwalzverfahren hergestellt. Die Vorteile des Walzverfahrens im Vergleich zum ebenfalls noch anzutreffenden Profilieren im Ziehstein liegen in der Einstellbarkeit des Kalibers und der geringeren Gesamtumformung, die den Werkstoff weniger stark belastet.

Gewindenägel werden vor allem benötigt, wenn eine Fassadenverkleidung auf einer Holzunterkonstruktion befestigt werden muss.

Der Nagel zieht sich aufgrund seines speziellen Schraubgewindes auszugsfest in das Holz ein, verhindert ein Spleißen des Holzes und behält auch seine hohen Auszugswerte, wenn das Holz witterungsbedingt einer hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wird.

Aufgrund des Einsatzes im Außenbereich sind Gewindenägel in der Regel aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Die üblichen Längen liegen zwischen 35 und 80 mm.

Mit FUHR-Walzanlagen werden Runddrähte in Längsrichtung profiliert. In der Nagelproduktionsmaschine werden die Drähte dann verdrillt, um ein steiles Gewinde zu erhalten.

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